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Erste Hilfe bei Schlaganfall

Bei Verdacht auf Schlaganfall ist Eile geboten. Mit der richtigen Ersten Hilfe können Sie im Ernstfall Leben retten und Behinderungen vermeiden.

Anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tags am 13. September verrät Ihnen unsere Präventions-Expertin Antonia Valentin, wie Sie einen Schlaganfall erkennen und richtig reagieren.

 

  • Warum zählt bei einem Schlaganfall jede Minute?

Ein Schlaganfall ist eine potenziell lebensbedrohliche Durchblutungsstörung des Gehirns, die entweder durch einen Gefäßverschluss oder eine Hirnblutung ausgelöst wird. In beiden Fällen kommt es zu einer Mangeldurchblutung der dahinterliegenden Hirnareale. Die Gehirnzellen erhalten nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe – sie beginnen abzusterben. Je länger es dauert, bis die Behandlung im Krankenhaus beginnt, desto mehr Gehirnzellen gehen unwiederbringlich verloren – die Gefahr für schwere Schäden steigt. Darum gilt bei Verdacht auf einen Schlaganfall: Rufen Sie sofort den Notruf 112!

 

  • Wie können medizinische Laien einen Schlaganfall erkennen?

Die häufigsten Symptome des Schlaganfalls können Sie ganz einfach mithilfe des sogenannten FAST-Tests überprüfen. Die Abkürzung steht für die englischen Begriffe Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit). Bitten Sie die betroffene Person, zu lächeln. Anschließend bitten Sie darum, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Lassen Sie die Person abschließend einen einfachen Satz nachsprechen. Hat die betroffene Person mit einer oder mehrerer dieser Aufgaben Probleme, besteht Verdacht auf Schlaganfall. Alarmieren Sie unverzüglich den Notruf.

 


Die Schlaganfall-Hilfe bietet den FAST-Test auch als kostenlose App  an.

 

  • Welche Erste Hilfe-Maßnahmen sind bei Verdacht auf Schlaganfall notwendig?

Bewahren Sie Ruhe und verständigen Sie zuerst den Notruf. Notieren Sie sich die Symptome und ihren Beginn. Das hilft später den Rettungskräften. Wenn möglich, lassen sie die betroffene Person nicht allein und beruhigen Sie sie.

  • Lockern Sie beengende Kleidung.
  • Da eine Schluckstörung vorliegen könnte, dürfen Sie keine Getränke oder Medikamente reichen.
  • Sollte die Person bewusstlos werden, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage. Diese hält die Atemwege frei.
  • Achten Sie außerdem auf die Atmung der betroffenen Person und gegebenenfalls auf den Puls.

Bei Herz- oder Atemstillstand müssen Sie sofort mit der Wiederbelebung beginnen.