Bielefeld war in letzter Zeit oft in den Schlagzeilen – weltweit. Der Grund: Die Stadt hat eine Million Preisgeld ausgeschrieben für die Person, die beweist, dass es Bielefeld nicht gibt. Das Gerücht, die Stadt existiere gar nicht, hält sich schließlich seit vielen Jahren. Geschafft hat den Beweis niemand – zum Glück. Die Mitarbeiter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe finden Bielefeld nämlich spitze.
Hier verraten sie ihre Lieblingsorte:
Alte Wäschefabrik
Die Textilindustrie war für Bielefeld früher von großer Bedeutung. In der alten Wäschefabrik im Spinnereiviertel tauchen die Besucher in die Lebenswelt des vergangenen Jahrhunderts ein – mit orginalen Produktions- und Arbeitsgeräten. Ein Förderverein öffnet die Fabrik jeden Sonntag und belebt sie mit zahlreichen Vorführungen, Ausstellungen und Workshops. Ein spannendes, einzigartiges Museum!
Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender
Bethel
Die v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel‘ sind den meisten Deutschen durch die Briefmarkensammlungen bekannt. Was viele nicht wissen: Bethel ist ein riesiger Komplex, unter anderem mit Behindertenwerkstätten, Kliniken, Senioreneinrichtungen einer Psychiatrie sowie Schulen- und Ausbildungsstätten – fast eine Stadt für sich. Gruppen können Führungen buchen, für Einzelbesucher gibt es einen gut beschrieben Rundgang und Tage der offnen Tür. In der historischen Sammlung gibt’s jede Menge zu entdecken, zum Beispiel wie Kranke und Behinderte vor mehr als 100 Jahren behandet wurden.
Mario Leisle, Pressesprecher
Botanischer Garten
Der botanische Garten am Kahlenberg, am Rande des Teuteburger Walds, ist immer ein Besuch wert. Besonders gerne spazieren meine Frau und ich während der Rhododendron-Blüte durch den Park. Die weiß-rosa-rote Farbenpracht zu dieser Zeit ist unglaublich!
Christof Hubatschek, Abteilung Finanzen und Services
Heimat-Tierpark Olderdissen
Mehr als 450 Tiere in 90 verschiedenen Arten – im Heimat-Tierpark Olderdissen gibt es viel zu beobachten, vom Murmeltier bis zum Bären. Einige der Tiere gehören offizell gar nicht zum Park, sondern haben sich freiwillig auf dem schönen Gelände mit Wald, Wiesen und Teichen angesiedelt. Ein Ausflug dorthin lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Das Beste: Der Park kostet keinen Eintritt, die Parkgebühr von einem Euro geht an den Park, nicht an die Stadt. Bielefelder sprechen den Namen übrigens anders aus: Olladissen.
Anna Cytlal, Finanzen und Services
Hermannslauf
Ich habe schon mehrere Male am Hermannslauf teilgenommen. 30 Kilometer auf und ab durch den Teuteburger Wald – das ist eine herrliche Strecke. Die Anstrenung wird belohnt: Der Jubel der Zuschauer beflügelt die Läufer auf der Zielgeraden an der Sparrenburg. Auch für alle, die nicht mitlaufen, lohnt sich das Kommen: Die Stimmung ist super!
Sylvia Strothotte, stellvertretende Vorsitzende
Karneval der Kulturen
Für mich ist der „Carnival der Kulturen“, der schon seit über 10 Jahren viele Touristen nach Bielefeld lockt, ein besonderes Highlight im Sommer. Tänzer mit aufwendigen Kostümen, begleitet von verschiedenen Musikern, ziehen in der internationalen Straßen-Parade durch die Bielefelder Innenstadt. Auch das Rahmenprogramm lohnt sich. In der ganzen Stadt verteilt treten immer wieder Künstler auf. Auf dem „Carnival-Festival“ im Ravensberger Park kann man den Tag schön ausklingen lassen und entlang zahlreicher Stände mit internationaler Küche und Waren aus aller Welt bummeln.
Miriam Mashkoori, Prävention
Kunsthalle
Die Bielefelder Kunsthalle ist architektonisch ein Highlight. Zeitlos, puristisch, eindrucksvoll. Und ganz nebenbei auch für Rollstuhlfahrer sehr gut geeignet. Alle Ausstellungsetagen können mit dem Fahrstuhl erreicht werden. Die Sonderausstellungen sind selten am Mainstream orientiert und immer einen Besuch wert. Aber auch der eigene Fundus der Kunsthalle kann sich sehen lassen. Die bedeutende Sammlung umfasst unter anderem Werke von Picasso, László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer sowie eindrucksvolle Skulpturen (z.B. von Rodin) im Kunsthallenpark. Für Bielefeld wichtig und bedeutend.
Dennis Bluemke, Fundraising
Leinewebermarkt
Ende Mai verwandelt sich die Bielefelder Innenstadt jedes Jahr in eine riesige Bühne. Beim Leinewebermarkt ist für jeden etwas dabei: Open-Air-Disco, Kirmes und ein großes Kinderprogramm. Wunderbar sind die kostenlosen Live-Konzerte auf verschiedenen Bühnen – da habe ich schon viele großartige Musiker erlebt. Dieses besondere Flair kann und sollte man live erlebt haben. Dann freut man sich immer wieder auf den Leineweber-Markt in Bielefeld.
Ruth Losch, Spenderbetreuung
Sparrenburg
Nicht nur die Sparrenburg selbst ist beeindruckend, sondern auch der Ausblick von dort über die Stadt. Im Sommer lohnt sich ein Besuch beim Sparrenburgfest mit mittelalterlichem Spektakulum, im Winter gibt es ganz besondere Besucherführungen – in die Kasematten ins Winterquartier von mehr als 10 Fledermausarten. Auf der Sparrenburg gibt es immer viel zu entdecken!
Laura Kulla, Büro des Vorstands
Weinmarkt
Der Weinmarkt Anfang September ist für viele Bielefelder einer der Höhepunkte des Jahres. Das liegt nicht nur an der tollen Weinauswahl und den kulinarischen Leckerbissen. Der Markt ist ein Treffpunkt, um alte Bekannte wiederzusehen und neue Leute kennenzulernen. Die Atmosphäre mitten in der Altstadt ist toll!
Silke Bode, Projekt „STROKE OWL – Schlaganfall-Lotsen für Ostwestfalen-Lippe“