2022 war gut - 2023 wird besser

2022 war gut - 2023 wird besser

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Noch ereignisreicher dürfte das laufende werden. Ein Jubiläum, ein neues Modellprojekt und eine Personalie stehen im Mittelpunkt.

Vielfältige Projekte der Hilfe

Die Schlaganfall-Hilfe stellte jetzt ihren Jahresbericht 2022 vor. Rund drei Millionen Euro flossen in Projekte zur Prävention, Aufklärung und Beratung und zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten. Finanziert wurden daraus unter anderem die Gründung neuer Selbsthilfegruppen, die Ausbildung ehrenamtlicher Schlaganfall-Helfer, die Einrichtung neuer Rehasport-Angebote und die Qualifizierung von Sanitätshäusern in der Beratung von Schlaganfall-Patienten.

Patientenlotsen im Fokus

Zentrales Projekt der Schlaganfall-Hilfe bleiben die Schlaganfall-Lotsen. Die Bundesregierung hat erkannt, wie wichtig die Arbeit von Patientenlotsen ist. Der Koalitionsvertrag sieht vor, sie künftig zu einem Teil der Regelversorgung zu machen. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat deshalb die Förderzusage für ihr neues Modellprojekt LEX LOTSEN OWL erhalten. Rund sieben Millionen Euro werden ab August 2023 nach Ostwestfalen-Lippe fließen.

Politischer Auftrag aus Berlin

Neben Schlaganfall-Lotsen sollen im neuen Projekt erstmals auch Cardiolotsen in OWL zum Einsatz kommen. Sie werden Patienten mit Herzerkrankungen betreuen. „Patientenlotsen in die Regelversorgung zu überführen ist keine leichte Aufgabe und bisher hat niemand einen Lösungsweg“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Brinkmeier. „Wir haben in unserer Region die notwendigen Strukturen, um unterschiedliche Modelle zu erproben. Ein erstes Zwischenergebnis wollen wir noch in dieser Legislaturperiode vorlegen“.

Bessere Versorgung von Kindern

Deutlich verbessert wurde 2022 die Versorgung von schlaganfallbetroffenen Kindern und ihren Familien. Dank Unterstützung der Stiftung RTL Wir helfen Kindern e.V. konnte die Schlaganfall-Hilfe vier Kinderlotsen etablieren. Sie beraten und begleiten jetzt betroffene Familien in allen Regionen Deutschlands bis zur Volljährigkeit der Kinder.

Stiftung ist Ansprechpartner Nr. 1

Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer der Stiftungsangebote steigt weiter beständig. „Die Stiftung hat sich zum Ansprechpartner Nr. 1 für Rat- und Hilfesuchende in Sachen Schlaganfall entwickelt“, sagt Pressesprecher Mario Leisle. „2022 verzeichnete die Website der Schlaganfall-Hilfe einen Rekord von 1,66 Millionen Besucherinnen und Besuchern.“ Dieses Jahr feiert die Stiftung ihr 30-jähriges Jubiläum und erwartet weiteres Wachstum.

Neue Kampagne im Jubiläumsjahr

„Die Agentur Territory schenkt uns eine große Aufklärungskampagne“, freut sich Sylvia Strothotte, stellvertretende Vorsitzende. „Dadurch erhoffen wir uns noch einmal deutlich mehr Reichweite. Aktuell entstehen ein TV-Spot, Anzeigenmotive und eine Social-Media-Kampagne, die zum bundesweiten Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai starten sollen.“

Elke Büdenbender verstärkt Kuratorium

Große Freude herrscht in der Stiftung auch über eine Personalie. Seit Anfang des Jahres verstärkt Elke Büdenbender das Kuratorium der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Die Juristin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier wird in den kommenden drei Jahren die strategische Ausrichtung der Gütersloher Stiftung mitbestimmen.