"Patientenlotsen sind die Zukunft"

"Patientenlotsen sind die Zukunft"

Die Landespatienten- und –behindertenbeauftragte Claudia Middendorf besuchte die Schlaganfall-Hilfe. Ginge es nach ihr, gäbe es schon bald in ganz Nordrhein-Westfalen Patientenlotsen.

Modellprojekt STROKE OWL

Einen Vormittag lang nahm sich die Beauftragte der Landesregierung Zeit, um sich bei Vorstand, Mitarbeitern und Patienten über die Arbeit der Stiftung zu informieren. Im Vordergrund stand das Modellprojekt STROKE OWL, in dem 17 Schlaganfall-Lotsen inzwischen über 1.500 Patienten in Ostwestfalen-Lippe ein Jahr lang betreuen.

Wissenschaftliche Auswertung 2021

Nach drei Jahren befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden, 2021 findet die wissenschaftliche Auswertung statt. Sie soll nachweisen, dass durch Lotsen betreute Patienten gesünder sind und eine höhere Lebensqualität haben. Ziel der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ist es, Patientenlotsen flächendeckend als Teil der Regelversorgung einzuführen.

Das ist die Zukunft

„Aus meiner Sicht ist das die Zukunft,“ sagte Claudia Middendorf nach dem Termin. „Dieser Ansatz ist sehr zielgerichtet auf den individuellen Patienten. Das ist das, was wir brauchen.“ Die Dortmunder CDU-Politikerin hat als gelernte Sozialpädagogin selbst viele Jahre Erfahrung in der sozialen Arbeit gesammelt. Sie will sich in der Landesregierung für Patientenlotsen stark machen. „Ich nehme mit, dass wir das in NRW etablieren müssen.“

NRW-Patientenbeauftragte Claudia Middendorf (3. von links) informierte sich bei Vorstand, Mitarbeitern und Patienten über Schlaganfall-Lotsen, ehrenamtliche Schlaganfall-Helfer, die Selbsthilfe und die Hilfsmittelversorgung.