Gesund genießen - Schlaganfall-Risiko senken

Ein gesunder Lebensstil kann das Schlaganfall-Risiko senken. Dazu gehört neben ausreichend Bewegung, dem Rauch-Verzicht und einem maßvollen Alkoholkonsum auch eine gesunde Ernährung.

Doch warum ist eine falsche Ernährung schädlich? Was macht eine gesunde Ernährung eigentlich aus? Welche Lebensmittel sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen und welche landen besser nicht auf dem Teller? Diese Fragen beantworten wir anlässlich des Tages der gesunden Ernährung am 7. März.

Eine ungesunde Ernährung kann verschiedene Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus fördern. Alle diese Erkrankungen haben eins gemeinsam: Sie können Arteriosklerose (Arterienverkalkung) auslösen. Bei Arteriosklerose verringern sich Durchmesser und Elastizität der Blutgefäße. Die Gefahr für einen Schlaganfall steigt. So können die Gefäße an den verengten Stellen direkt verstopfen oder es kommt auf Grund von angeschwemmten Gerinnseln zu einem Gefäßverschluss. Auch Übergewicht kann durch ungesunde Ernährung entstehen. Dieses ist zwar keine Erkrankung im eigenständigen Sinn, kann aber ebenfalls die Gefahr für Schlaganfall-Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Diabetes mellitus steigern.

 

Einfach besser essen

Es lohnt sich also, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Dafür brauchen Sie aber normalerweise keine komplizierte Diät. Eine gute Grundlage sind stattdessen die zehn Regeln für eine vollwertige Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE).

Dabei gilt:

  • Setzen Sie auf eine vielfältige Ernährung mit viel Abwechslung, denn kein einziges Lebensmittel enthält alle notwendigen Nährstoffe. Pflanzliche Lebensmittel sollten dabei überwiegen.
  • Bei Obst und Gemüse lautet das Motto: Nimm fünf am Tag! Mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sollten Sie täglich verzehren.
  • Bei Produkten wie Brot, Nudeln oder Reis ist Vollkorn die beste Wahl.
  • Tierische Lebensmittel ergänzen den Speiseplan.
  • Milch und Milchprodukte sollten Sie täglich verzehren, Fisch ein bis zweimal in der Woche.
  • Ihren Fleischkonsum begrenzen Sie am besten auf maximal 300 bis 600 Gramm wöchentlich.

Mehr als nur Essen

Achten Sie darauf, vor allem Fette zu sich zu nehmen, die die gesunden ungesättigten Fettsäuren enthalten. Sie stecken in Lebensmitteln wie pflanzlichen Ölen, Nüssen und fettigen Fischen. Zucker und Salz sollten Sie nur sparsam in der Küche verwenden, denn beides kann gesundheitsschädlich sein. Und auch eine ausreichende Trinkmenge gehört zu einer gesunden Ernährung. Rund 1,5 Liter Wasser oder andere kalorienfreie Getränke täglich empfiehlt die DGE. Geschmack und Nährstoffe können Sie erhalten, indem Sie auf eine schonende Zubereitung Ihrer Speisen achten.

Nehmen Sie sich Zeit, um in Ruhe zu essen. Das steigert den Genuss und fördert das Sättigungsgefühl.

Ergänzend rät die DGE, auf ausreichend Bewegung und ein gesundes Körpergewicht zu achten.

Eine Auswahl gesunder Rezepte bietet die Website des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“.