Helfen Sie Betroffenen, Barrieren abzubauen!

Der Schock der plötzlichen Erkrankung und die Trauer über den Verlust von Fähigkeiten sind noch nicht ansatzweise verarbeitet, da gilt es bereits, sich mit den vielen Fragen des „Danach“ zu beschäftigen. Wir lassen die Betroffenen nicht allein.

Liebe Leserin, lieber Leser,

oft ist es lehrreich, sich die Welt einmal aus einer anderen Perspektive anzusehen. Wer im Rollstuhl vor einer Treppe sitzt, ohne einen Aufzug in Sichtweite, bekommt schmerzlich vor Augen geführt, dass unsere Gesellschaft noch immer ein gutes Stück davon entfernt ist, behinderte und nicht-behinderte Menschen gleich zu behandeln.

Wir sprechen nicht nur über, sondern mit den Menschen mit Behinderungen

Inklusion ist heute in aller Munde. Dabei sagen diejenigen, die am meisten davon verstehen: Inklusion ist, wenn man nicht mehr darüber sprechen muss! Bis es soweit ist – und das wird voraussichtlich noch eine ganze Zeit dauern – ist es umso wichtiger, über die Gleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen zu reden.

Das tut die Schlaganfall-Hilfe. Und wir tun noch mehr: Wir sprechen nicht über, sondern mit den Menschen mit Behinderungen. Wenn ein Schlaganfall ihr Leben von jetzt auf gleich dramatisch verändert, stellen sie sich plötzlich ganz viele Fragen, wie ein neues Leben gelingen kann. Barrierefreiheit ist dabei oft das wichtigste Thema, denn nur sie ermöglicht den Menschen Teilhabe.

Wie wir schlaganfallbetroffene Menschen aktiv unterstützen

Kein Tag vergeht, an dem sich nicht ratlose Betroffene und ihre Angehörigen mit ihren bohrenden Fragen an uns wenden: Wie kann es weitergehen nach dem Klinikaufenthalt? Wer unterstützt mich bei der Umrüstung meiner Wohnung? Und welche Rechte habe ich eigentlich?

In unserem Service- und Beratungszentrum und unserer Expertensprechstunde gehen zahlreiche Anrufe ein. Unsere Schlaganfall-Lotsinnen sorgen dafür, dass ihre Patienten aus der Klinik oder der Reha zurückkehren können in eine möglichst barrierefreie Umgebung. Selbst unsere ehrenamtlichen Schlaganfall-Helfer werden häufig mit Fragen der Barrierefreiheit konfrontiert, wenn sie Betroffene zu Hause besuchen. Und viele gute Ratschläge erhalten Betroffene nicht zuletzt in einer der 350 Schlaganfall-Selbsthilfegruppen bundesweit, die wir fördern und vernetzen. Hier wird ganz wichtige Arbeit geleistet, denn der Austausch von Erfahrungen unter Betroffenen ist unersetzlich.

Ihre Spende hilft uns den Menschen zu helfen

Die Rückkehr in ein barrierefreies Leben braucht umfassende Information, eine fachkundige, empathische Beratung und den intensiven Austausch. Bitte helfen Sie uns, liebe Leserin, liebe Leser, Betroffene auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Mit Ihrer Spende helfen Sie Betroffenen, Barrieren abzubauen!

Herzlichen Dank.



Mein Schlaganfall war ein Schock, von jetzt auf gleich war ich auf den Rollstuhl angewiesen! Damals lebte ich in einer Mietwohnung, 1. Stock, kein Aufzug – damit war das Thema durch.
Adrian

Adrian Reiß erlitt mit 27 einen schweren Schlaganfall und besuchte unter anderem den Erfahrungsaustausch der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe für jüngere Betroffene.