Von persönlicher Erfahrung zum Medizintechnik-Start-up
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Von persönlicher Erfahrung zum Medizintechnik-Start-up

Aus persönlicher Betroffenheit entwickelte ein Mutter-Tochter-Duo ein eigenes Hilfsmittel. Es soll Menschen mit zentralnervösen Störungen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, eine bessere Haltungs- und Bewegungskontrolle ermöglichen.

Dindia Gutmann hat seit ihrer Geburt 1990 eine spastische Hemiparese. Ursache war ein Schlaganfall. Ihre eingeschränkte Bewegungsfähigkeit verursachte Folgeschäden, die ihre Mobilität weiter verringerten. Schließlich konnte sich Gutmann kaum noch selbstständig fortbewegen. Weil Mutter Anna Vonnemann für die Erkrankung ihrer Tochter kein dauerhaft wirksames Hilfsmittel finden konnte, begann sie mit der Entwicklung eines eigenen Hilfsmittels. 

 

2005 war der erste Prototyp fertig. Dank des Geräts gingen viele der Folgeschäden zurück, Dindia Gutmann konnte sogar wieder laufen. Gemeinsam mit Partnern wie der Technischen Universität Berlin erfolgte die Weiterentwicklung des Hilfsmittels. Daraus entstand schließlich das Medizintechnik-Start-up ReMoD, das bereits mehrere Auszeichnungen und Förderungen erhielt.

 

Mittlerweile bietet ReMoD zwei verschiedene Orthesen an

  • eine für den Oberkörper und
  • eine für die Beine. 

Sie sollen es Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie einem Schlaganfall ermöglichen, ihre Körperhaltung besser zu kontrollieren und so ihre Mobilität zu verbessern.