Schlaganfall-Betroffene nehmen Angehörige in den Blick

Schlaganfall-Betroffene nehmen Angehörige in den Blick

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe setzt weiterhin auf die enge Einbindung von Schlaganfall-Betroffenen in die Forschung. Dafür hat sie extra eine Fokusgruppe aus Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten gegründet. Nach einem Auftakttermin kamen diese jetzt zu einem zweiten, inhaltlichen Treffen zusammen.

Passend zu einem der diesjährigen Arbeitsschwerpunkten der Schlaganfall-Hilfe beschäftigten sich die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Situation der Angehörigen. Sie diskutierten Fragen wie:

  • Welche Rolle spielen Angehörige nach dem Schlaganfall?
  • Welche Herausforderungen bestehen in der Versorgung, Betreuung und Begleitung von Schlaganfall-Betroffenen für die Angehörigen?

Angehörige werden zu wenig wahrgenommen

Die Gruppen-Teilnehmenden waren sich einig: Aus ihrer Perspektive werden die Angehörigen in der Schlaganfall-Versorgung zu wenig wahrgenommen. Häufig fehle es ihnen an Informationen zur Krankheit und der weiteren Versorgung und Therapie. Das trägt zum Belastungsempfinden bei und kann zu Überforderung führen. 

 

Befragung für Angehörige geplant

Christina Franzisket und Christian Voigt moderierten für die Schlaganfall-Hilfe die Fokusgruppe. Sie stellten zudem die geplante Angehörigen-Befragung der Stiftung vor. Hier konnten die Teilnehmenden wertvolle Ergänzungen beisteuern. Die Befragung ist für die zweite Jahreshälfte geplant.