Cardiolotsen für OWL

Cardiolotsen für OWL

Das Projekt LEX LOTSEN OWL der Schlaganfall-Hilfe erhält Verstärkung: Neben Schlaganfall-Lotsen sind ab sofort auch sogenannte Cardiolotsen in der Projektregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) im Einsatz.

Die Stiftung möchte, dass überall in Deutschland Schlaganfall-Betroffene Unterstützung durch einen Lotsen erhalten. Der Einsatz der Schlaganfall-Lotsen wurde bereits in mehreren Projekten erprobt. Mit ihrem aktuellen Projekt LEX LOTSEN OWL möchte die Schlaganfall-Hilfe nun herausfinden, wie die Lotsen Teil der sogenannten Regelversorgung werden können. Sie würden dann von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt.

 

Um dieses Ziel zu erreichen, möchten wir mit LEX LOTSEN OWL zeigen, dass Lotsen vielen Menschen mit schweren Erkrankungen helfen können – nicht nur Schlaganfall-Betroffenen.
Dr. Georg Galle, Leiter der Lotsenprojekte bei der Stiftung

Daher kommen im Projekt neben Schlaganfall-Lotsen auch Cardiolotsen zum Einsatz. Sie stehen Betroffenen mit Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder Koronarer Herzkrankheit im ersten Jahr nach der Diagnose zur Seite. Es gibt sie an mehreren Kliniken in OWL. Das Modell der Cardiolotsen wurde erstmals von der AOK Nordost erfolgreich getestet.

Standorte Cardiolotsen in OWL:

  • Ev. Klinikum Bethel, Bielefeld
  • Kreiskliniken Herford-Bünde
  • Klinikum Lippe 

Die Cardiolotsen im Projekt LEX LOTSEN OWL.



Unterstützung in schwierigen Krankheitssituationen

Schlaganfall- und Cardiolotsen können, wie auch Lotsen für andere Erkrankungen, unter dem Oberbegriff Patientenlotsen zusammengefasst werden. Sie alle haben gemeinsam, dass sie Menschen in schwierigen Lebens- und Krankheitssituationen durch ein Case und Care Management helfen. Die Lotsen unterstützen Betroffene, ihren Alltag besser zu bewältigen. Ihr Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dazu koordinieren sie ärztliche Behandlungen, fördern die Therapietreue und unterstützen bei Fragen im Alltag, zum Beispiel zu Sozialleistungen oder anderen Versorgungsangeboten.