Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter aus ganz Europa waren der Einladung der Stroke Alliance for Europe (SAFE), einem Zusammenschluss verschiedener europäischer Schlaganfall-Organisationen, in die irische Hauptstadt gefolgt.
Zwei Tage lang diskutierten sie über Themen wie Unterstützungsangebote nach Schlaganfall, die Behandlung von Spastiken und den Umgang mit Post Stroke Depressionen. Das Besondere: Die Veranstaltung richtete sich nicht nur an Fachleute. So waren neben Akteuren aus Medizin, Wissenschaft und Politik ausdrücklich auch Schlaganfall-Betroffene und ihre Angehörigen eingeladen. Zu jedem Themenbereich wurde die Perspektive Betroffener gehört. Sie richteten emotionale Botschaften an das Plenum. Ein besonderes Highlight war der Auftritt des Chores der Irish Heart Foundation, eine Organisation, die sich neben Herzerkrankungen auch dem Thema Schlaganfall widmet.
Das Konzept der Schlaganfall-Lotsen wurde vorgestellt
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Dr. Michael Brinkmeier, stellte neben Vertreterinnen und Vertretern von Schlaganfall-Organisationen aus Großbritannien und Katalonien die Arbeit der Stiftung und insbesondere das Konzept der Schlaganfall-Lotsen vor. Diese begleiten Schlaganfall-Betroffene im ersten Jahr nach dem Schlaganfall und navigieren sie durch das komplexe deutsche Gesundheitssystem. Die Teilnehmenden des Pilot-Projekts STROKE OWL bestätigen, von ihren Lotsen profitiert zu haben.
Mit ihrem neuen Projekt LEX LOTSEN OWL möchte die Stiftung nun einen Pfad entwickeln, wie sich die Lotsen in die Regelversorgung überführen lassen. Brinkmeier betonte in Dublin das große Ziel der Schlaganfall-Hilfe: Alle Betroffene mit Bedarf sollen künftig einen Schlaganfall-Lotsen bekommen.
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