Hilfe in allen Lebenslagen

Hilfe in allen Lebenslagen

In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ist ein neues Schlaganfall-Büro für die Region Rügen und Stralsund entstanden. Von der Beratung bis hin zur Pflege bekommen Schlaganfall-Betroffene und Angehörige alles aus einer Hand.

Schlaganfall, und dann? Nach der Reha-Klinik werden Schlaganfall-Betroffene oft allein gelassen und wissen nicht, wo sie sich weitere Hilfe holen können. Um die Nachsorge zu verbessern, beschloss das Deutsche Rote Kreuz, ein Partner-Büro der Deutschen Schlaganfall-Hilfe auf Rügen zu eröffnen. „Schlaganfall-Betroffene, denen wir durch unsere bisherigen Angebote nicht helfen konnten, unterstützen wir jetzt“, erklärt Katrin Stade, Leiterin der DRK-Schlaganfall-Hilfe.

Alles aus einer Hand

Der Bedarf ist groß. „Nicht nur Angehörige sind froh, dass es uns jetzt gibt. Auch die Schlaganfall-Betroffenen sind für jede Hilfe dankbar“, sagt Stade. Die 49-Jährige steht Betroffenen und Angehörigen bei Fragen zur Seite – etwa bei der Kontaktvermittlung zu Kliniken und Therapierenden, bei der Antragstellung von beispielsweise Hilfsmitteln und der Suche nach geeigneten Pflege- und Reha-Einrichtungen. „Wir haben ein sehr großes Netzwerk, kennen viele Sanitätshäuser, Pflegedienste und Sozialstationen“, betont Stade. Von großem Vorteil sei zudem, dass das DRK alles aus einer Hand anbieten könne. Doch man müsse nicht alle Angebote des DRK in Anspruch nehmen. „Wir vermitteln auch an andere“, stellt Stade klar. 

Viele Hilfsangebote

Neben der telefonischen Beratung und einer festen Anlaufstelle ist das Schlaganfall-Büro auch mobil auf der gesamten Insel und in Stralsund unterwegs. Um einen Termin für einen Hausbesuch zu vereinbaren, genügt ein Anruf oder eine E-Mail. Hinter Katrin Stade steht ein Team aus ehrenamtlichen Helfern. „Sie unterstützen Betroffene beispielsweise beim Einkaufen, begleiten sie zu Arztterminen oder greifen bei Antragstellungen unter die Arme“, erklärt Felix Bäsell, Leiter Vereinsarbeit beim DRK. Fünf ehrenamtliche Schlaganfall-Helfer gibt es bereits in der Region – mehr sollen ausgebildet werden.

Felix Bäsell, Katrin Stade und DRK-Vorstand André Waßnick (von links)

Aufbau der Selbsthilfe

Zwei Schlaganfall-Selbsthilfegruppen sollen in Stralsund und Bergen entstehen. „Wir wollen den Menschen ein Zuhause bieten, in dem sie sich ohne Scham austauschen können“, sagt Bäsell. Auch Angehörige sollen an den Gruppentreffen teilnehmen können. Der Start der ersten Gruppe ist zum Jahresende geplant.

Kontakt

Katrin Stade
Straße der DSF 7a
18528 Bergen auf Rügen

Tel.: 03838 82281-68 
E-Mail: schlaganfallhilfe@drk-ruegen-stralsund.de

Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 08:00–14:00 Uhr