Die meisten Schlaganfall-Betroffen leiden unter kognitiven Veränderungen. Die Konzentration fällt schwer, die Reaktionsgeschwindigkeit ist langsamer, das logische Denken funktioniert nicht mehr richtig, das Gesichtsfeld ist eingeschränkt. Bereits in der Reha absolvieren die Betroffenen deswegen ein gezieltes Hirnleistungstraining – meistens am PC.
Und nach der Reha? Während es mit Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie zu Hause meist schnell weitergeht, bleibt das kognitive Training auf der Strecke. Es kann lange dauern, einen Termin beim Neuropsychologen oder einem spezialisierten Therapeuten zu erhalten – vor allem in Pandemie-Zeiten.
Kostenloses Trainingsproramm für den PC
Der Medizintechnik-Hersteller Hasomed will Patienten helfen, die Lücke zwischen Reha und ambulanter Therapie zu überbrücken. Er stellt deswegen Betroffenen seine Software "RehaCom" bis auf Weiteres kostenlos zu Verfügung. Damit können Betroffene gezielt nach ihren Bedürfnissen trainieren.
"RehaCom" bietet 35 Therapiemodule zu verschiedenen Leistungsbereichen an, zum Beispiel Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung und visuelle Leistungen. Das Programm ist in mehreren Sprachen verfügbar.
Trainingseinheiten in Absprache mit Ärzten oder Therapeuten
Damit die richtigen Programme genutzt werden können, ist eine Rücksprache mit den behandelnden Ärzten oder Therapeuten aus der Rehaklinik oder einem niedergelassenen Neuropsychologen notwendig. (Hasomed unterstützt bei Bedarf bei der Suche.) Auf dem sogenannten "RehaCept" tragen die Experten die empfohlenen Trainingseinheiten ein. Dieses wird für die Anmeldung für das kostenlose Training benötigt.
Weitere Informationen für Ärzte, Therapeuten, Neuropsychologen, Patienten und Angehörige gibt es unter www.hasomed.de.