Sogar Kinder kann es treffen

Sogar Kinder kann es treffen

Darauf möchte Musicalstar Alexander Klaws aufmerksam machen. Im Neurologischen Rehabilitationszentrum Friedehorst (NRZ) traf er die kleine Fehmke.

„Ich hab´ das früher selbst nicht gewusst, dass es sogar Ungeborene im Leib der Mutter treffen kann“, sagt der Künstler bei seinem Besuch der Kinderklinik in Bremen. „Die Begegnungen hier haben mich schon vorher total berührt, aber seit ich selbst Vater bin, ist das noch krasser“, verrät der Entertainer den unzähligen Journalisten in Kameras und Mikros.

Unter den Kindern – noch mehr unter deren Müttern – findet Alex schnell seine Fans und kann sich vor Fotowünschen kaum retten. Kein leichtes Unterfangen unter Corona-Bedingungen und Abstandsregelungen, doch alle sind bemüht, die notwendige Distanz zu wahren. Das Treffen ist alles andere als ein „offizieller“ Besuch, es fühlt sich an wie Familie. Alex selbst bringt seinen kleinen Sohn mit, der während Papas Interviews immer wieder von anderen beschäftigt werden will.

Alexander Klaws engagiert sich für schlaganfallbetroffene Kinder

2003 gewann Alexander Klaws die Erstauflage der Fernsehshow „Deutschland sucht den Superstar“ und startete anschließend seine erfolgreiche Karriere. Verschiedene Musical-Rollen als Tarzan, Jesus Christ Superstar oder bei den Karl-May-Festspielen brachten ihm große Erfolge und Ehrungen ein. Doch schon vor all dem Ruhm engagierte er sich für schlaganfallbetroffene Kinder und besuchte regelmäßig das NRZ Friedehorst.

Fehmke kennt Alex vom Familiencamp

Dieses Mal gibt es ein besonders freudiges Wiedersehen. Die zehnjährige Fehmke aus Jever hatte Alex vor vier Jahren auf einem Familiencamp der Deutschen Schlaganfall-Hilfe in Duisburg kennengelernt. Damals saß die Kleine kurz nach ihrem Schlaganfall im Rollstuhl und konnte ihr Schicksal noch gar nicht fassen. In Friedehorst absolviert sie gerade erneut eine intensive Rehabilitation. Heute läuft sie Alex auf zwei Beinen entgegen. Es ist einer dieser Gänsehautmomente.

Alexander Klaws lernt den Schlaganfall-Kinderlotsen Maik Hohmann kennen

Seinen Besuch in Friedehorst nutzt Alex auch, um Maik Hohmann kennenzulernen. Seit Mai dieses Jahres arbeitet der als Schlaganfall-Kinderlotse am NRZ und begleitet von hier aus Familien mit einem schlaganbetroffenen Kind in ganz Norddeutschland. Die notwendigen Hilfen zu erhalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen ist für die meisten Familien ohne Unterstützung von außen eine riesige Herausforderung. Hohmanns Arbeit wird finanziert durch Spendenmittel der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Alex (rechts) traf Fehmke wieder und lernte den neuen Schlaganfall-Kinderlotsen Maik Hohmann kennen.

Eine Spende vom Fanclub und des Fördervereins des NRZ

Zum Ende des Nachmittags gibt es einen weiteren, freudigen Anlass. Schließlich ist Alex nicht allein gekommen. Mitgebracht hat er Mitglieder seines Fanclubs aus Berlin und Hannover, und auch der Förderverein des NRZ ist erschienen. Gemeinsam haben sie sich verabredet, Chefärztin Dr. Wiebke Maroske und Klinikdirektor Ralf Winkhaus einen Spendenscheck zu übergeben. Mit ihm soll die Elternlounge wohnlicher gestaltet werden, denn viele Mütter und Väter leben über Monate in der Einrichtung, während ihre kranken Kinder behandelt werden.

„Jetzt warten wir aber nicht wieder so lange mit dem nächsten Besuch,“ verspricht der sichtlich gerührte Musicalstar zum Abschied. Schon bald will er zurückkehren zu den Kindern von Friedehorst.