Die rechte Hand funktioniert nicht so gut. Greifen fällt ihm schwer. Na und? „Ich kenne das gar nicht anders, deswegen ist das für mich normal“, sagt Fabian. Irgendwelche Tricks und Kniffe findet er schließlich meistens, um sein Handicap auszugleichen. Nur in der Pause auf dem Schulhof kann er nicht mitmachen, wenn seine Klassenkameraden die Klettergerüste erklimmen. Fabian nimmt‘s gelassen: Dann spielt er eben etwas anders. Wenn ihn jemand auf seine Behinderung anspricht, erzählt er offen, was passiert ist: „Ich hatte einen Schlaganfall, schon im Bauch meiner Mama.“
Therapiestunden bestimmen seine Kindheit
Er kennt die Geschichten, die seine Eltern ihm von seiner Geburt erzählt haben: „Sie brauchen ihn nicht stillen, er kann sowieso nicht trinken“, hatten die Ärzte seiner Mutter gesagt. Sie probierte es trotzdem – und er trank. Die unzähligen Therapiestunden sind für Fabian ein selbstverständlicher Teil seiner Kindheit.
Er macht bei der Kampagne „Ich setze ein Zeichen“ mit, um anderen Menschen zu zeigen, dass auch schon Kinder einen Schlaganfall bekommen können. Und, weil es ein kleines Abenteuer ist: „Der Film-Dreh in Hamburg war toll. Ich bin gespannt, mich bald im Fernsehen zu sehen.“