Wie geht es weiter?

Nach der Entlassung aus Akut- und Rehaklinik sind Schlaganfall-Betroffene und ihre Angehörigen weitestgehend auf sich selbst gestellt. Doch keine Sorge! Es gibt zahlreiche Beratungs- und Hilfsangebote, die auf dem Weg in ein möglichst selbstständiges Leben nach dem Schlaganfall unterstützen.

Erste Anlaufstelle für Schlaganfall-Betroffene ist die hausärztliche Praxis. Der Hausarzt oder die Hausärztin übernimmt die regelmäßige Kontrolle der Risikofaktoren wie Blutdruck, Blutfette und Blutzucker und überwacht die medikamentöse Behandlung. Außerdem erhalten Betroffene hier die Verordnungen für gegebenenfalls weiterhin benötigte Therapien. Das können zum Beispiel Logopädie, Ergo- oder Physiotherapie sein. 

Fachleute vertiefen die Behandlung

Eine sinnvolle Ergänzung der Schlaganfall-Nachsorge kann die Betreuung durch eine niedergelassene Neurologin oder einen niedergelassenen Neurologen sein. Leidet die betroffene Person unter neuropsychologischen Störungen, wie beispielsweise Beeinträchtigungen des Denkvermögens oder Verhaltensänderungen, kann eine niedergelassene Neuropsychologin oder ein niedergelassener Neuropsychologe weiterhelfen.

 

Für Erleichterungen im Alltag sorgen Hilfsmittel. Dazu zählen Mobilitätshilfen wie Rollstühle oder Rollatoren, aber auch Orthesen oder sogenannte Alltagshelfer wie beispielsweise ein Einhandteller. Nach Entlassung aus der Klinik erfolgt die weitere Verordnung von Hilfsmitteln durch die betreuende haus- oder fachärztliche Praxis. Einlösen können Betroffene diese Verordnung in einem Sanitätshaus. 

Unterstützung durch Selbsthilfe

Sollten die benötigten Hilfsmittel Umbauten in der eigenen Wohnung nötig machen, informiert die unabhängige Wohnraumberatung. Beratung können Betroffene und Angehörige auch in Anspruch nehmen, wenn nach dem Schlaganfall ein Pflegebedarf besteht. Ansprechpartner sind in diesem Fall Pflegekassen, Pflegestützpunkte sowie Service- und Beratungsstellen der Kommunen und Wohlfahrtsverbände. Für Angehörige gibt es zudem spezielle Pflegekurse und -trainings.

 

Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen gibt es in einer lokalen Schlaganfall-Selbsthilfegruppe. Die eigene Bewegungsfähigkeit können Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten bei speziellem Rehasport verbessern. Das Training findet in einer Gruppe unter Anleitung qualifizierter Übungsleitungen statt und wird nach ärztlicher Verordnung von den Krankenkassen bezahlt. Zudem gibt es in vielen Regionen Deutschlands bereits Schlaganfall-Helfer, ein Programm der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Die speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen unterstützen Betroffene im Alltag.

Weiterführende Infos

Broschüre Wieder zu Hause

Zu vielen Fragen wie es nach dem Schlaganfall weitergeht, geben Ihnen die Mitarbeiterinnen unseres Service- und Beratungszentrums gerne Auskunft

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