- Wenn Sie unzufrieden sind mit Ihrem Gang oder sich nicht sicher fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Bitten Sie ihn um eine entsprechende Verordnung von Therapie.
- Selbst nach längerer Therapie-Pause kann ein zweiter Anlauf neue Impulse liefern. Versuchen Sie es!
- Suchen Sie sich eine Therapie-Praxis, die über ein Laufband verfügt, auf dem Sie intensiver trainieren können. Davor müssen Sie keine Angst haben, mit den modernen Sicherungssystemen kann Ihnen nichts geschehen.
- Bei vielen Patienten sind auch Jahre nach einem Schlaganfall Verbesserungen der Gehfähigkeit, der Geschwindigkeit und der Sicherheit möglich. Auch neue technische Verfahren wie die funktionelle Elektrostimulation oder Robotik-gestützte Trainingsgeräte ermöglichen das. Informieren Sie sich darüber in den Rehabilitationskliniken und Therapiepraxen in Ihrer Umgebung. Sanitätshäuser bieten häufig Servicestunden oder Aktionstage an, bei denen Sie neue Hilfsmittel kennenlernen und ausprobieren können.
- Für ein intensives Training bietet sich eine stationäre Wiederholungsrehabilitation oder - sofern in Ihrer Nähe vorhanden - eine Maßnahme in einem ambulanten Therapiezentrum an. Fragen Sie Ihren Arzt und Ihre Krankenkasse dazu. In der Regel haben Sie nach einem Schlaganfall alle vier Jahre Anspruch auf eine Maßnahme, sofern sie ärztlich verordnet wird.
- Informieren Sie sich intensiv über Hilfsmittel. Fordern Sie beispielsweise die Hilfsmittelbroschüre der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe an.
- Wenn Ihnen Hilfsmittel verschrieben wurden, sollten Sie diese regelmäßig nutzen. Wichtigster Tipp: Bei Schwierigkeiten nicht das Hilfsmittel an die Seite legen, sondern sich an das Sanitätshaus oder den Therapeuten wenden. Und: Lassen Sie dort regelmäßig prüfen, ob Ihr Hilfsmittel noch Ihrem Bedarf entspricht!
Informationen für Patienten - Das Wichtigste in Kürze
Wie können Sie wirksam an der Verbesserung Ihres Ganges arbeiten? Sieben Tipps von Christina Habig, Rehabilitationsexpertin der Deutschen Schlaganfall-Hilfe.