Fokusgruppe zum Thema Angehörige

Fokusgruppe zum Thema Angehörige

Die Stiftung legt viel Wert auf die enge Einbindung von Schlaganfall-Betroffenen in die Forschung. Dazu hat sie eine Fokusgruppe aus Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten ins Leben gerufen. Beim Treffen im September drehte sich alles rund um die Situation der Angehörigen.

Die beiden Moderatoren der Fokusgruppe, Christina Franzisket und Christian Voigt, stellten den vier Teilnehmenden die Ergebnisse der in diesem Jahr durchgeführten Angehörigenbefragung vor.

 

  • So waren 77 Prozent der befragten pflegenden Angehörigen weiblich.
  • Der Altersdurchschnitt lag bei 59 Jahren.
  • Durchschnittlich verbrachten die Befragten 35 Stunden pro Woche mit Pflegeaufgaben.
  • Gleichzeitig waren 53 Prozent noch erwerbstätig. 

Im Gegensatz dazu waren die Schlaganfall-Betroffenen der Befragung durchschnittlich 62 Jahre alt und zu 63 Prozent männlich. Ihr Schlaganfall ereignete sich im Durschnitt vor mehr als sechs Jahren.

 

  • 77% der pflegenden Angehörigen waren weiblich
  • 59 Jahre war das durchschnittliche Alter
  • 35 Stunden pro Woche verbrachten die Befragten mit Pflegeaufgaben


Pflege und Familie

Als häufigste Auswirkungen der Pflege auf die Familie gaben 73 Prozent der Befragten an, „weniger Freizeit“ zu haben. 61 Prozent berichteten sowohl von der „Veränderung alltäglicher Abläufe“ durch die Pflege als auch von „weniger sozialen Kontakten außerhalb der Familie“ und 43 Prozent haben durch die Übernahme der Pflege „keinen Urlaub zur Erholung“. Auffällig: Die Ergebnisse der Umfrage deckten sich mit den Einschätzungen der Fokusgruppe. 

 

Themen für 2026

Außerdem plante die Gruppe die Themen für ihre Treffen im nächsten Jahr. Dann sollen die Nachsorgeleitlinie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und die unsichtbaren Folgen des Schlaganfalls im Mittelpunkt stehen. Die Stiftung erhofft sich, mithilfe der Erkenntnisse Lücken in ihren Informationsmaterialien aufzudecken und Handlungsempfehlungen aus Betroffenensicht entwickeln zu können.