Schlaganfall-Risiko steigt bei hohem biologischem Alter

Schlaganfall-Risiko steigt bei hohem biologischem Alter

Schwedische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden: Vorzeitige Alterungsprozesse erhöhen die Gefahr, an einem ischämischen Schlaganfall oder einer vaskulären Demenz zu erkranken.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf- oder neurodegenerative Erkrankungen. Das ist bekannt. Doch dabei zählt nicht nur das tatsächliche, sondern auch das biologische Alter, wie die schwedische Studie jetzt zeigt. So ist das Risiko für einen Schlaganfall oder eine vaskuläre Demenz um 40 Prozent erhöht, wenn das biologische Alter fünf Jahre höher als das tatsächliche Alter ist, berichten die Forscherinnen und Forscher.

Lebensstil beeinflusst biologisches Alter

Der eigene Lebensstil kann die reguläre Alterung des Körpers beschleunigen. So wirken sich Rauchen, Alkohol, zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung sowie Stress und Einsamkeit negativ auf Alterungsprozesse aus. Bestimmen lässt sich das biologische Alter mithilfe sogenannter Biomarker. Das sind Faktoren wie der Blutdruck, die Lungen-Funktion oder der Body-Mass-Index.

 

 

Quelle:
“Clinical biomarker-based biological ageing and future risk of neurological disorders in the UK Biobank”, Jonathan Mak, Christopher McMurran, Sara Hägg, Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry, online 6 November 2023, doi: 10.1136/jnnp-2023-331917.