Neues Trike für Einsteiger
HASE BIKES stellte auf der Messe sein TRIGO UP E Pedelec vor, ein Trike für Einsteiger. Die einzelnen Komponenten waren bisher im Baukastenprinzip erhältlich, nun bietet Hase ein fertiges Rad in Komplettausstattung zu einem marktüblichen Preis von knapp unter 6.000 EUR an. Optionales Zubehör ist weiterhin reichlich erhältlich. Der tiefe Einstieg macht die Nutzung des Rads komfortabel, der tiefe Schwerpunkt soll es in Kurven besonders kippsicher machen.
Paravan kooperiert mit Hyundai
Der schwäbische Fahrzeugbauer und -umrüster Paravan zeigte ein großes Portfolio an Produkten. Neu ist unter anderem eine Kooperation mit Hyundai. Das Serienmodell STARIA des koreanischen Herstellers ist nun auch behindertengerecht umgebaut erhältlich, für Selbst- und Mitfahrer, ausgestattet mit dem Fahr- und Lenksystem Space Drive und einem 4-Wege-Joystick von Paravan. Um die nötige Kopffreiheit von 1,40 zu gewährleisten, wurde der Fahrzeugboden tiefer gelegt. Entstanden ist ein geräumiger Innenraum, in dem neben dem Rollstuhl auch noch eine dritte Sitzreihe Platz findet.
Rollator für gesünderes Gehen
Marcus Leonard aus dem hessischen Heusenstamm baut Rollatoren. Das Besondere daran: Er hat die Bauweise umgekehrt. Der ergoPrimo wird gezogen, Nutzerinnen und Nutzer schieben keinen Vorbau vor sich her. Das mag für manche im ersten Moment gewöhnungsbedürftig sein, fördert aber den aufrechten Gang und eine gesunde Körperhaltung. Einsetzbar ist der Rollator deshalb auch als Therapiegerät für Gangübungen. Er kostet rund 550 Euro und verfügt über eine Hilfsmittelnummer.
Gehen mit dem Exoskelett
Seit 2005 entwickelt das Hamburger Unternehmen Ekso Bionics Exoskelette und ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer in diesem Bereich. Das Indego zum Beispiel ist als tragbarer Gangroboter Hilfsmittel und Trainingsgerät zugleich. Studien deuten darauf hin, dass die Bewegung im Exoskelett das motorische Lernen fördert. Einige Rehabilitationskliniken in Deutschland arbeiten bereits damit. Der Vorteil der Exoskelette gegenüber herkömmlichen Gangrobotern dürfte vor allem in der psychischen Wirkung liegen: Patienten üben das Laufen nicht auf der Stelle, sondern bewegen sich mit dem Hilfsmittel tatsächlich frei im Raum.
Tierische Hilfe
Unter den Ausstellern dabei war erneut der Reha-Assistenzhunde Deutschland e.V.. Für Schlaganfall-Betroffene, die Hunde lieben, kann die Therapie mit Unterstützung eines Therapiehundes eine zusätzliche Motivation bieten. Der Hund wird dabei in der Regel in die therapeutischen Übungen einbezogen. Einige Therapie- und auch Hausarztpraxen arbeiten mittlerweile mit ausgebildeten Therapiehunden, auch in ausgewählten Rehakliniken kommen sie zum Einsatz.
Kommunikation über Blicke
Für Menschen mit schweren Kommunikationseinschränkungen und für die kognitive Therapie wird häufig das so genannte Eye Tracking eingesetzt. Dabei steuern die Betroffenen die Kommunikation über Blickkontakte auf einem Bildschirm. Das Weimarer Unternehmen AssisTech stellte seine beiden Systeme C-Eye für Betroffene in der Einzeltherapie und für Kliniken vor. Das C-Eye II für die Einzelanwendung verfügt nun auch über eine Nummer im Hilfsmittelkatalog und ist damit unter bestimmten Bedingungen erstattungsfähig.
Good Vibrations
NOVAFON stellte seine lokale Vibrationstherapie vor. Bis zu sechs Zentimeter tief sollen die Vibrationen in den Muskel wirken und so Schmerzen lindern und Verspannungen lösen. Die Geräte gibt es für die Anwendung im Heimgebrauch und für die therapeutische Nutzung in Praxen und Kliniken. Mittlerweile wird diese Technik auch immer häufiger in der Neurologischen Rehabilitation eingesetzt. Studien deuten darauf hin, dass sich die Schallwellengeräte unter anderem zum Lösen von Spastiken eignen. Der Einstiegspreis für das einfachste Modell beträgt 279 Euro.
- Verstehen & VermeidenBasisinformationen zum Thema Schlaganfall
- Medien- und WarenkorbInformationsmaterial als Download und zum Bestellen.
- Wissen hilft weiterUnterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende.