Sorge vor einer Ansteckung mit mit Covid-19-Virus
Für die repräsentative Erhebung „Datapuls 2021“ wurden 1.000 Bürgerinnen und Bürger befragt. 54,3 Prozent gaben an, aus Sorge vor einer Ansteckung mit mit Covid-19-Virus seit Beginn der Pandemie auf Arztbesuche nach Möglichkeit zu verzichten. Ein ähnliches Bild ergab sich in der ersten Welle der Pandemie bekanntlich in den Krankenhäusern. Hier gingen insbesondere bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Patientenzahlen teilweise um 30 Prozent zurück.
Videosprechstunde als sichere Alternative
Je nach Erkrankung könnte im ambulanten Bereich die Videosprechstunde eine sichere Alternative darstellen, beispielsweise für die Sekundärprävention in der ambulanten Nachbetreuung von Schlaganfall-Patienten. In Deutschland können Ärzte bereits seit mehr als drei Jahren Videosprechstunden durchführen und bei der Krankenkasse abrechnen lassen.
Die Mehrheit der Deutschen (94,6 Prozent) hat bislang noch keine Videosprechstunde in Anspruch genommen. Doch durch die Pandemie hat die Nachfrage nach Videokonsultationen deutlich zugelegt. Laut Trendreport des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung Deutschland (Zi) wurden zwischen dem 4. März und dem 30. Juni 2020 in Deutschland insgesamt 1,24 Millionen Videosprechstunden durchgeführt, während es im Vorjahreszeitraum wenige tausend waren.