Neue Studie aus Schweden
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Neue Studie aus Schweden

Junge Schweden haben ein deutlich höheres Schlaganfall-Risiko als noch in den 1970er Jahren. Dies könnte auch ein Trend für Deutschland sein.

Ist Alter ein Risiko?

Das Alter ist der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall. Doch auch rund 30.000 Menschen unter 55 Jahren sind in Deutschland jedes Jahr. Ob ihr Anteil zunimmt, wird immer wieder diskutiert. Konkrete Aussagen dazu sind schwierig, dazu bräuchte es große Langzeitstudien. Eine solche Studie haben schwedische Wissenschaftler jetzt abgeschlossen.

Studie in Schweden

Rund eine Million junger Männer, die in den Jahren zwischen 1971 und 1995 zum Militärdienst eingezogen wurden, nahmen an der Studie teil. Sie wurden über einen Zeitraum von 21 Jahren beobachtet. In dieser Zeit stieg die Anzahl der Schlaganfälle um bis zu 32 Prozent. Eine Erklärung sehen die Initiatoren der Studie im zunehmenden Übergewicht. Der Anteil der übergewichtigen Studienteilnehmer stieg in dem Zeitraum von 6,6 auf 11,2 Prozent.

Ergebnisse der Studie

„Unsere Ergebnisse sprechen stark dafür, dass Fettleibigkeit und eine geringe Fitness im Alter von 18 Jahren früh einsetzende Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Auf gesellschaftlicher Ebene ist es daher wichtig, mehr körperliche Aktivität zu erreichen und bereits im Jugendalter gute Essgewohnheiten zu etablieren“, sagt Studienautor Prof. David Åberg von der Universität Göteborg.