Jeder Gesundheitscheck schließt mit einerindividuellen Beratung der Teilnehmer ab

Betriebliches Gesundheitsmanagement stärken

Übergewicht und Bluthochdruck sind große Risikofaktoren des Schlaganfalls. 2019 konnte die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wieder vielen Risikoträgern helfen .

1.502 Mitarbeiter in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen nahmen 2019 das Angebot ihrer Arbeitsgeberwahr, an einem Gesundheitscheck der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe teilzunehmen. Für viele von ihnen fiel das Ergebnis ernüchternd aus: Nur 50 Prozent der Teilnehmer erreichten einen optimalen Blutdruck. Noch auffälliger war die Bilanz beim Körpergewicht: Normalgewicht wiesen lediglich 39 Prozent auf.

Mit dem Gesundheitscheck die richtige Zielgruppe erreichen

„Das sind teilweise alarmierende Zahlen“, sagt Sportwissenschaftler Klaus Clasing, der die Tests im Auftrag der Schlaganfall-Hilfe durchführt. „Positiv daran ist: Die meisten Präventionsangebote nehmen Menschen wahr, die sich ohnehin gesund verhalten. Wir dagegen erreichen mit unserem Gesundheitscheck die richtige Zielgruppe und können durch individuelle Beratung Einfluss nehmen.“

Die meisten denken, sie bewegen sich genügend

Besonders auffällig werde das bei der Bewegungsbilanz. Trotz Bluthochdruck und Übergewicht waren 91 Prozent der Teilnehmer der Auffassung, dass sie sich ausreichend viel bewegen. „Eine krasse Fehleinschätzung, die zeigt, wie viel Aufklärungsarbeit hier noch geleistet werden muss,“ meint Clasing. Eindeutige Argumente aus seiner Sicht, das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Deutschland weiter auszubauen.

Der Gesundheitscheck mit dem Testkoffer vor Ort

Der Gesundheitscheck wertet Blutdruck, Blutzucker, Blutfett, Körpergewicht, körperliche Aktivität und andere Lebensstilfaktoren der Teilnehmer wissenschaftlich aus. Ein Arzt oder Gesundheitsberater bespricht das Ergebnis mit den Teilnehmern und gibt ihnen individuelle Empfehlungen. Rund zehn Minuten dauert eine Testung, die man bei der Schlaganfall-Hilfe buchen kann.