Liebe Leserin, lieber Leser,
ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war für mich unser Workshop 55+ in Duisburg, und das gleich aus mehreren Gründen. Endlich durften wir nach zahlreichen Lockdowns und Kontaktbeschränkungen wieder persönlich mit Menschen reden. Dies hat mir noch einmal eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig unsere Veranstaltungen sind. Nicht nur, aber auch in so schwierigen Zeiten!
Mit unserem Workshop haben wir ein Veranstaltungsformat gefunden, dass gerade älteren Schlaganfall-Betroffenen und ihren Partnerinnen und Partnern einen wichtigen Rückhalt und eine große Unterstützung im Leben nach dem Schlaganfall gibt. Aus ganz Deutschland kamen die Teilnehmenden und verbrachten gemeinsam mit uns drei Tage, die uns allen nachhaltig in Erinnerung bleiben. Dafür bin ich sehr dankbar.
Starke Einschränkungen durch fehlende Mobilität
Wir haben unseren Workshop unter das Motto „Mobil nach Schlaganfall“ gestellt. Warum? Weil der Mensch den Menschen braucht, den Kontakt, den Austausch, die Nähe und Wärme. Und gerade dies fehlt so vielen Betroffenen nach ihrem Schlaganfall, weil sie plötzlich in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind. Bei allen Möglichkeiten, die das Internet heute bietet: Ohne Mobilität sind Menschen vom Leben in der Gemeinschaft weitgehend ausgeschlossen!
Freiheiten zurück gewinnen
In Duisburg ging es um viele Facetten der Mobilität. Es gab vielfältige Bewegungsangebote, die so unglaublich wichtig sind. Denn nur wer in der Gehfähigkeit und Gangsicherheit sicher ist und sich heraus wag, kann wieder auf andere Menschen zugehen. Großen Zuspruch hatten die Trainingseinheiten auf Fahrrädern. Viele wagten sich erstmalig zurück auf das Rad und spürten dadurch wieder ein Stück zurück gewonnene Freiheit.
Hartmut Bühring fährt sich zurück ins Leben
Besonders vieles drehte sich um das Thema Autofahren nach Schlaganfall. Ich hätte früher nie gedacht, wie kompliziert dieses Thema ist, wie viele Hürden die Betroffenen nehmen müssen und wie wenig Unterstützung sie dabei erhalten. Hartmut Bühring hat es geschafft – 14 Monate nach seinem Schlaganfall saß er wieder am Steuer. Und die erste lange Fahrt – rund 300 Kilometer – führte den Niedersachsen zu unserem Workshop nach Duisburg. Das ist nur eine von vielen, kleinen Erfolgsgeschichten, die ich in Duisburg erleben durfte.
Bitte spenden Sie und sorgen Sie für weitere Erfolgsgeschichten
Liebe Leserin, lieber Leser, nur dank großzügiger Unterstützung unserer Freunde können wir Veranstaltungen wie diese durchführen. Bitte helfen Sie uns jetzt mir Ihrer Spende, damit wir Schlaganfall-Betroffene auf ihrem schwierigen Weg zurück ins Leben auch in Zukunft wirksam unterstützen können. Danke!