Persistierendes Foramen Ovale (PFO)

Beim Foramen Ovale handelt es sich um ein Loch zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens, das jeder menschliche Embryo hat. Es sollte sich schließen, doch das gelingt nicht immer.

In der Regel verschließt sich das Foramen Ovale bei der Geburt durch die Entfaltung der Lunge. Allerdings gelingt das bei etwa 25 Prozent der Menschen nicht vollständig, so dass eine wenige Millimeter große Öffnung  vorhanden bleibt. Die meisten Menschen haben dadurch keine Beschwerden, weshalb die Öffnung oft unentdeckt bleibt.

Im Blutkreislauf kann es immer wieder zur Bildung von Gerinnseln kommen. Oft werden diese Gerinnsel in der Lunge aufgelöst. Bei einem offenen Foramen Ovale jedoch kann es dazu kommen, dass ein Gerinnsel in den anderen Vorhof gelangt, bevor es die Lunge durchläuft, und so ungefiltert in das Gehirn gepumpt wird. In den feineren Gefäßen des Gehirns kann es dann zu einem Verschluss führen.

Ältere Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten erleben häufig lebensstilbedingte Schlaganfälle, zum Beispiel bedingt durch eine Arteriosklerose ("Arterienverkalkung"), meist hervorgerufen durch ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung oder Rauchen. Jüngere Betroffene dagegen haben diese Risiken noch nicht. Bei Ihnen tritt das PFO verhältnismäßig häufig als Schlaganfall-Ursache auf. Je nach Diagnose kann dann ein Verschluss des Lochs durch ein kleines „Schirmchen“ sinnvoll sein.