Wie viele Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck?
Schätzungen zufolge haben etwa 20 bis 30 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Bluthochdruck. Viele wissen um ihre Erkrankung, aber es gibt wahrscheinlich auch eine hohe Dunkelziffer.
Wie kommt es zu der Dunkelziffer? Blutdruck messen ist kein Hexenwerk…
Viele machen es leider trotzdem nicht. Jeder Erwachsene sollte seinen Blutdruck im Blick behalten. Auch ansonsten fitte und gesunde Menschen sollten ihn hin und wieder prüfen. Das geht mit einem eigenen Gerät, ab 35 Jahren bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen oder unkompliziert in der Apotheke. Für einen aussagekräftigen Wert bei der Blutdruckmessung zu Hause empfehlen Expertinnen und Experten, mindestens drei Tage hintereinander jeweils morgens und abends zu messen. Bei jedem Messtermin sollte, im Abstand von ein bis zwei Minuten, zweimal gemessen werden.
Warum ist Bluthochdruck gefährlich?
Chronisch hoher Blutdruck verursacht Schäden an den Gefäßwänden und fördert die Entstehung von Arteriosklerose – das bedeutet, dass die Gefäße durch Ablagerungen enger werden. Bluthochdruck ist der Hauptrisikofaktor für Schlaganfälle.
Welche Werte sind normal?
Optimalerweise sollte der Blutdruck bei Ruhe bei unter 120/80 mmHg liegen, von Bluthochdruck wird gesprochen, wenn wiederholt ein Wert von mehr als 140/90 mmHg gemessen wird.
Was kann ich dagegen tun?
Auf jeden Fall sollten die Maßnahmen mit der Hausärztin oder dem Hausarzt besprochen werden. Oft sind Medikamente notwendig, langfristig kann auch eine Umstellung des Lebensstils mit ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung helfen. Manchmal ist der Bluthochdruck krankheitsbedingt, etwa durch eine Nierenerkrankung, oder steigt im Alter. Meistens ist er allerdings durch einen ungesunden Lebensstil verursacht – also kein Schicksal.