Sport ist zeitraubend und anstrengend – wozu sich den Stress machen?!
Viele Menschen verwechseln Bewegung und Sport. Bewegung ist zwingend notwendig für eine langfristige Gesundheit. Bewegung bedeutet Spazieren gehen, eine leichte Radtour machen, ein paar leichte Kräftigungs-Übungen absolvieren, ein paar Runden langsam schwimmen. Sport – sich mal so richtig auspowern – ist ein toller Bonus, aber kein Muss! Allerdings: Wer sich regelmäßig bewegt, bekommt meist von allein Lust, seine Leistungen zu steigern – am besten ganz ohne Druck und Stress.
Wie viel Bewegung sollte sein?
Die Regelmäßigkeit ist wichtig. Einmal im Monat einen Bewegungstag einlegen hilft nichts. Besser jeden Tag 30 Minuten dafür einplanen. Das klingt viel, ist aber eigentlich kein Hexenwerk: Einfach in der Mittagspause mal eine Runde um den Block laufen oder Heimweg eine Station früher aus dem Bus aussteigen, Treppen statt Aufzug nutzen. Beim Training auf dem Heimfahrrad kann man auch seine Lieblingsserie schauen, dafür muss man nicht auf dem Sofa sitzen. Und: Es ist nie zu spät, sich mehr zu bewegen – egal, ob man neun ist oder neunzig.
Warum ist die Bewegung so wichtig?
Bewegung hat viele positive Effekte. Sie regt den Stoffwechsel an, setzt Glückshormone frei, beugt – richtig ausgeführt - Gelenkerkrankungen vor, hält einen beweglich und vieles mehr. Speziell für die Schlaganfall-Prävention gilt: Bewegung beugt Arterienverkalkungen, also Arteriosklerose, vor. Die Durchblutung wird angeregt, die Gefäße werden gedehnt und bleiben elastisch, der Blutdruck sinkt. Für viele Menschen, die bereits Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2 haben, gilt: Bewegung hilft, die Medikamente zu reduzieren oder sogar überflüssig zu machen.